Neuer Sportdirektor? So plant RBL mit Rouven Schröder
Offiziell bestätigt ist der Deal seitens des Tabellenvierten der Fußball-Bundesliga zwar noch nicht, aber noch im März dürfte Rouven Schröder laut verschiedener Medienberichte seine Arbeit am Cottaweg aufnehmen. Bei den Roten Bullen soll der 47-Jährige den Posten des Sportdirektors bekleiden. Auf den früheren Schalker wartet eine Menge Arbeit.
Die Saisonvorbereitungen auf die kommende Spielzeit laufen auch bei RB Leipzig längst auf Hochtouren. Gut möglich, dass der aktuelle Kader ab Sommer einen neuen Anstrich verpasst bekommt. Leistungsträger wie Christopher Nkunku (Chelsea) und Konrad Laimer (Bayern München) sind höchstwahrscheinlich nicht zu halten, auch Joško Gvardiol steht bei Top-Vereinen wie Manchester City hoch im Kurs. Zudem könnten sich u.a. Kevin Kampl und Yussuf Poulsen aufgrund mangelnder Spielzeit nach neuen Arbeitgebern umschauen. In Nicolas Seiwald und Benjamin Sesko (beide Red Bull Salzburg) stehen erst zwei Neuzugänge fest.
Viel Arbeit also für Max Eberl. Der Geschäftsführer Sport dürfte allerdings in den kommenden Wochen tatkräftige Unterstützung von Rouven Schröder bekommen. Nach einem längeren Poker einigte sich RBL laut „Bild Zeitung“ mit dem FC Schalke 04 auf eine Ablösesumme von 500.000 Euro für den ehemaligen Sportdirektor der Königsblauen. „Wenn alles klappt, wonach es aussieht, bekommen wir eine großartige Verstärkung“, bestätigte Eberl den Wechsel indirekt im Vorfeld der Partie bei Borussia Dortmund am vergangenen Freitag gegenüber DAZN.
„Wir bekommen einen absoluten Experten“
Beide kennen und schätzen sich seit vielen Jahren. So wollte Eberl den zukünftigen RBL-Sportdirektor Anfang 2022 bereits als seinen eigenen Nachfolger bei Borussia Mönchengladbach installieren. Daraus wurde nichts, dafür wird das Duo in Kürze in der Messestadt zusammenarbeiten. „Im Bereich Scouting macht Rouven einen super Job. Wir bekommen einen absoluten Experten, der ein sehr gutes Auge bei neuen Spielern bewiesen hat“, so Eberl weiter.
In Leipzig wird sich Schröder wohl vornehmlich um das Tagesgeschäft kümmern und einen engen Draht zur Mannschaft haben. Gut vorstellbar wäre es zudem, dass der frühere Abwehrspieler während einer Partie selbst auf Bank am Spielfeldrand Platz nimmt. Eberl dagegen bleibt in der Rolle des Vorgesetzten und dürfte den Fokus eher auf strategische Themen mit Blick auf die Gesamtverantwortung rund um den Club legen. Nach Angaben der „Bild Zeitung“ soll außerdem noch ein neuer externer CEO als Nachfolger von Oliver Mintzlaff, der zum neuen Red Bull-Boss aufgestiegen ist, nach Leipzig kommen.