Neue Chance für Angelino? – Spanier als möglicher Halstenberg-Ersatz
Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, doch der Wunsch von Marcel Halstenberg, RB Leipzig bereits ein Jahr vor Vertragsende am 30. Juni 2024 zu verlassen und zu Hannover 96 zurückzukehren, ist längst kein Geheimnis mehr. Ob der 31-Jährige tatsächlich zeitnah in seine niedersächsische Heimat übersiedeln kann, ist indes noch offen und hängt von mehreren Faktoren ab.
Zum einen von den Finanzen, denn Leipzig will Halstenberg dem Vernehmen nach nicht ablösefrei ziehen lassen, sondern hofft auf eine Ablöse von rund einer Million Euro. Zugleich müsste Halstenberg in Hannover beträchtliche Abstriche im Vergleich zu seinem Leipziger Gehalt hinnehmen, wozu der neunfache A-Nationalspieler aber bereit sein soll.
Angelino zurück aus Hoffenheim
Zum anderen wird Leipzig Halstenberg angesichts des ohnehin schon zu verzeichnenden Aderlasses nur dann ziehen lassen, wenn adäquater Ersatz gefunden ist. Während für die Innenverteidigung von Castello Lukeba (Olympique Lyon) über Kevin Danso (RC Lens ) und Armel Bella-Kotchap (FC Southampton) bis zu Josip Sutalo (Dinamo Zagreb) und dem auch rechts einsetzbaren Lutsharel Geertruida (Feyenoord Rotterdam) einige Kandidaten gehandelt werden, die freilich auch die Lücke schließen sollen, die ein wahrscheinlicher Wechsel von Josko Gvardiol zu Manchester City reißen wird, könnte links eine interne Lösung zum Tragen kommen.
So steht seit dem 1. Juli der vergangene Saison an die TSG 1899 Hoffenheim verliehene Angelino wieder in Leipzig unter Vertrag. Der 26 Jahre alte Spanier gilt zwar als Verkaufskandidat, doch wenn sich kein Verein findet, der zur Zahlung einer Ablöse von 20 Millionen Euro bereit ist, könnte Angelino auch bleiben und seinem eigentlichen Nachfolger David Raum Druck machen. Weil zudem Benjamin Henrichs auch links verteidigen kann, wäre dann gar kein externer Halstenberg-Ersatz nötig.