Nach Fabrice Hartmann, der erneut an den irischen Erstligisten Sligo Rovers verliehen wurde, zeichnen sich bei RB Leipzig knapp drei Wochen vor dem Start der neuen Bundesliga-Saison zwei weitere Abgänge ab. Während die Gespräche mit Manchester City über einen Wechsel von Josko Gvardiol weiter festgefahren scheinen, stehen mit André Silva und Frederik Jäkel zwei Akteure aus der zweiten Reihe wohl vor dem Absprung.
Der zuletzt an Arminia Bielefeld und zuvor zwei Jahre lang an KV Oostende verliehene Jäkel soll laut dem Portal „rblive.de“ für eine Saison auf Leihbasis zur SV Elversberg wechseln. Der 22 Jahre alte Innenverteidiger, der vor kurzem in der Hoffnung auf eine mittel- bis langfristige Perspektive in Leipzig ein attraktives Angebot des FC Utrecht abgelehnt haben soll, darf beim Zweitliga-Aufsteiger auf regelmäßige Spielpraxis und eine damit verbundene Weiterentwicklung hoffen.
RB hofft auf Marktwertsteigerung
Für Silva scheint sich derweil Real Sociedad San Sebastian zu interessieren und damit jener Verein, der vergangene Saison mit Alexander Sörloth bereits einen Leipziger Angreifer ausgeliehen hatte. Sörloth zog nun aber zum FC Villarreal weiter, sodass die Basken anderweitig auf Stürmersuche sind.
Laut der Tageszeitung „El Diario Vasco“ soll jetzt Silva hoch im Kurs und vor einer einjährigen Ausleihe stehen. Der 27-Jährige ist aktuell nach einer kurz vor dem DFB-Pokalfinale erlittenen Muskelverletzung zwar noch nicht einsetzbar, soll aber in ein paar Wochen wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Silva, der bei RB mit kolportierten sieben Millionen Euro Jahresgehalt zu den Besserverdienern zählt, aber im Angriff nur zweite oder gar dritte Wahl wäre, könnte seiner Karriere nach zwei eher enttäuschenden Jahren in Leipzig in Spanien wieder Schwung verleihen. Sollte die Ausleihe über die Bühne gehen, wäre aus RB-Sicht damit sicher auch die Hoffnung auf eine Steigerung des Marktwerts und einen teuren Verkauf im Sommer 2024 verbunden.
