Peter Gulacsi zurück im Nationalteam – „Luxusproblem“ im RB-Tor
Ein knappes Jahr nach seinem im vergangenen Oktober erlittenen Kreuzbandriss arbeitet Peter Gulacsi weiterhin auf sein Comeback im Tor von RB Leipzig hin. Noch vor seinem ersten Einsatz im Vereinstrikot wurde der 33-Jährige nun wieder für die Nationalmannschaft nominiert und steht für das EM-Qualifikationsspiel in Serbien (7.9.) sowie den Test gegen Tschechien (10.9.) im Kader.
Ob Gulacsi dann zumindest in der zweiten Partie zum Einsatz kommen wird, bleibt abzuwarten. Die Nominierung zeigt aber, dass der Routinier nicht mehr weit von davon entfernt ist, zu einer vollwertigen Alternative zu werden, womit in Leipzig ein spannender Kampf um den Stammplatz zwischen den Pfosten entbrennen könnte. Denn Janis Blaswich, der Gulacsi mehr als ordentlich vertreten hat und selbst zum echten Rückhalt avanciert ist, dürfte seinen Platz nicht ohne Weiteres räumen wollen.
Orban mit Lob auch für Blaswich
Dementsprechend spricht Willi Orban, der mit Gulacsi nicht nur jahrelang in Leipzig, sondern auch in der ungarischen Nationalmannschaft den Laden dicht gehalten hat, schon jetzt von einer kniffligen Entscheidung für Trainer Marco Rose: „Zwei Torhüter auf diesem Niveau zu haben ist für uns als Team ein Luxusproblem, das sich andere Mannschaften wünschen würden“, so Orban, der in der „Sport Bild“ sowohl seinen Landsmann als auch dessen Vertreter lobt: „Peter hat immer auf Top-Niveau gehalten. Ich traue es ihm absolut zu. Man muss aber auch sagen, dass es Janis Blaswich in Petes Abwesenheit hervorragend gemacht hat.“
Aktuell fehlen Gulacsi nach Orbans Einschätzung zwar „noch einige Schritte“, doch nach der Länderspielpause und womöglich mit der einen oder anderen Testspielminute könnte Gulacsi dafür sorgen, dass der Konkurrenzkampf richtig entbrennt.