Für RB Leipzig ist die sich ihrem Ende nähernde Länderspielpause wahrlich nicht optimal verlaufen. Mit Dani Olmo und Willi Orban zogen sich zwei Leistungsträger bei der spanischen bzw. ungarischen Nationalmannschaft Verletzungen zu, die jeweils Pausen von mehreren Wochen zur Folge haben. Und nun kehrte mit Christoph Baumgartner noch ein weiterer RB-Profi mit Problemen von der Auswahl Österreichs zurück.
Baumgartner kam nur am vergangenen Donnerstag im Test gegen die Republik Moldau (1:1) zu einem Einsatz über 45 Minuten und blieb beim für die EM-Qualifikation so wichtigen 3:0-Sieg in Schweden am Dienstag auf der Bank. Wohl auch, weil den 24-Jährigen zu diesem Zeitpunkt schon wieder Beschwerden am Oberschenkel plagten, die bereits während der Saisonvorbereitung aufgetreten waren und eine optimale Integration verhindert haben. Der Neuzugang von der TSG 1899 Hoffenheim kam so erst zu zwei Einwechslungen und muss nun womöglich zunächst wieder kürzer treten.
Klostermann oder Lukeba?
Trainer Marco Rose ist unterdessen schon mit Blick auf das Heimspiel am Samstag gegen den FC Augsburg gefordert, eine neue Innenverteidigung zu basteln. Weil mit Willi Orban der Abwehrchef womöglich bis Dezember fehlt, muss sich ein neues Duo einspielen. Neben dem gesetztem Mohamed Simakan gibt es in Abwesenheit des ebenfalls noch länger außer Gefecht gesetzten Top-Talents El Chadaille Bitshiabu im Wesentlichen zwei Alternativen.
Zum einen Lukas Klostermann, der nach auskurierter Muskelverletzung inzwischen wieder topfit und mangels Nominierung für die DFB-Auswahl in den vergangenen Tagen uneingeschränkt in Leipzig trainieren konnte. Anders als Castello Lukeba, der die Alternative darstellt, allerdings mit der U21 Frankreichs unterwegs und auch zwei Mal im Einsatz war. Der Neuzugang von Olympique Lyon spielte bei der U21-EM aber noch neben Simakan und könnte deshalb einen kleinen Vorteil gegenüber Klostermann haben.
