Timo Werner sammelt Pluspunkte – Benjamin Sesko und Fabio Carvalho bleiben blass

Weil auch die Konkurrenz im vorderen Drittel ihre Spiele gewinnen konnte, war der 1:0-Sieg von RB Leipzig am Samstagnachmittag bei Borussia Mönchengladbach umso wichtiger. Zum Mann des Tages avancierte dabei im Borussia-Park ausgerechnet Timo Werner, der wahrlich keine einfachen Wochen hinter sich hat und in der internen Stürmerhierarchie hinter Lois Openda, Yussuf Poulsen und Benjamin Sesko auf Platz vier abgerutscht war.

In Mönchengladbach musste Werner so zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen und sich bis zur 70. Minute gedulden. Dann aber schickte Trainer Marco Rose den 27 Jahre alten Angreifer auf den Platz und durfte sich fünf Minuten später über dessen goldenes Tor zum 1:0 freuen. Werner verzichtete derweil weitgehend auf einen Jubel, was Rückschlüsse auf die Gemütsverfassung des in den vergangenen Wochen sicherlich nicht zufriedenen Angreifers zuließ.

Rose hofft auf Auftrieb für Werner

Während sich Werner nach der Partie nicht öffentlich äußern wollte, äußerte Trainer Marco Rose mehr oder weniger offen seine Hoffnung, dass bei Werner nun der Knoten geplatzt ist: „Wenn jemand das entscheidende Tor macht, wird ihm das guttun. Wichtig ist, dass er dranbleibt und richtig mit der Situation umgeht. Und dass ich ihm immer wieder das Vertrauen schenke. Insofern war das sicher eine Win-win-Situation.“

Anders als Werner, der erstmals seit dem 3:2-Sieg am 15. April gegen den FC Augsburg getroffen hat, konnten die bislang nur eingewechselten und nun erstmals von Beginn an aufgebotenen Benjamin Sesko und Fabio Carvalho ihre Chance nur bedingt nutzen. Beide blieben in Mönchengladbach weitgehend blass und betrieben so kaum Eigenwerbung für weitere Einsätze von Beginn an.