Paukenschlag vor dem Top-Spiel: RB trennt sich von Max Eberl
Gut 25 Stunden vor Anpfiff des Top-Spiels am Samstagabend gegen den FC Bayern München hat RB Leipzig am heutigen Freitag für einen Paukenschlag gesorgt. Um 17 Uhr gaben die Roten Bullen die Freistellung von Sport-Geschäftsführer Max Eberl bekannt, die mit sofortiger Wirkung greift und offenkundig eine Reaktion auf die vergangenen Tage war.
So hatte Eberl auf Nachfrage der „Sport Bild“ zu einem im Raum stehenden Interesse des FC Bayern kein klares Bekenntnis zu RB abgegeben, sondern lediglich auf seinen laufenden Vertrag verwiesen. „RB Leipzig stellt Max Eberl mit sofortiger Wirkung frei. Das fehlende Commitment zum Klub veranlasst uns zu dieser Entscheidung“, heißt es denn auch recht unmissverständlich in der offiziellen Mitteilung des Klubs.
Rouven Schröder übernimmt
Von RB-Seite wurde zudem unterstrichen, dass die Entscheidung „völlig unabhängig vom Kaderumbruch und den sportlichen Ergebnissen“ zu sehen ist. Denn beide Bereiche lieferten keinerlei Anlass dazu, über eine Trennung von Eberl nachzudenken, unter dessen Regie es vielmehr gelungen ist, die schwerwiegenden Abgänge allen voran von Christopher Nkunku (FC Chelsea), Josko Gvardiol (Manchester City) und Dominik Szoboszlai (FC Liverpool) mit vielversprechenden Akteuren wie Lois Openda, Castello Lukeba oder Xavi Simons zu kompensieren.
Während RB Eberl „für seine geleistete Arbeit“ noch dankte und „für die Zukunft alles Gute“ wünschte, wurde auch schon die Nachfolge geregelt. So übernimmt der auf Betreiben von Eberl als Sportdirektor installierte Rouven Schröder die sportliche Leitung. Ein externer Ersatz für Eberl, der sein Amt offiziell erst zum 15. Dezember 2022 angetreten hatte, ist darüber hinaus nicht mehr vorgesehen.