Wechsel mit Blick auf die WM denkbar – Geht Timo Werner im Winter?
Obwohl Timo Werner mit Julian Nagelsmann eine sehr erfolgreiche Zeit bei RB Leipzig verbindet, verzichtete der neue Bundestrainer darauf, den Angreifer für die ersten beiden Länderspiele unter seiner Regie am Samstag in Hartford gegen die USA (3:1) und in der Nacht zum heutigen Mittwoch in Philadelphia gegen Mexiko (2:2) zu nominieren.
Während stattdessen Kevi Behrens ein zumindest kurzes Debüt im DFB-Trikot feiern durfte, trainierte Werner in Leipzig sicherlich mit der Hoffnung auf mehr Einsatzzeit als im bisherigen Saisonverlauf im Hinterkopf. Bislang durfte Werner nur am ersten Spieltag bei Bayer Leverkusen (2:3) von Beginn an ran und kam seitdem an den jüngsten sechs Spieltagen vier Mal von der Bank. Just als Werner Ende September als Joker das goldene Tor zum 1:0-Sieg bei Borussia Mönchengladbach erzielt hatte, stellten sich indes Rückenprobleme ein, die eine vorübergehende Zwangspause zur Folge hatten.
Auch eine Leihe ist nicht ausgeschlossen
Dass Werner, der auch an den ersten beiden Champions-League-Spieltagen jeweils erst spät eingewechselt wurde, mit seiner Situation nicht glücklich ist, scheint klar. Auch mit Blick auf die Heim-EM 2024, bei der der 57-fache Nationalspieler unbedingt dabei sein möchte, wäre mehr Einsatzzeit enorm wichtig, um Eingenwerbung betreiben zu können.
Wie nun die „Sport Bild“ berichtet, ist sogar ein Wechsel im Winter eine Option, sollte Werner bis dahin nicht auf mehr Einsatzzeit kommen. RB würde sich dem Blatt zufolge einem Wechselwunsch nicht strikt verschließen, würde aber gerne eine höhere Ablöse erzielen als die 20 Millionen Euro, die im Sommer 2022 an den FC Chelsea bezahlt wurden. Sollte sich kein entsprechend zahlungskräftiger Abnehmer finden, Werner aber unbedingt weg wollen, wäre auch eine Leihe denkbar, mit der die Roten Bullen zumindest das auf zehn Millionen Euro pro Jahr geschätzte Gehalt Werners sparen und darauf hoffen könnten, dass der 27-Jährige andernorts seinen Marktwert steigern kann.