Die Hoffnung, dass das Aus im DFB-Pokal beim VfL Wolfsburg (0:1) ein einmaliger Ausrutscher bleibt, hat sich für RB Leipzig nicht erfüllt. Stattdessen kassierten die Roten Bullen am Samstag beim 1. FSV Mainz 05 (0:2) die zweite Niederlage in Folge und blieben abermals ohne eigenes Tor.
Dabei verzeichnete Leipzig in Mainz 68 Prozent Ballbesitz und auch ein deutliches Plus an Pässen von 650:309. Allerdings spielte RB zu oft in ungefährlichen Räumen und wurde im letzten Drittel nicht zwingend genug, was sich unter anderem auch an der ausgeglichenen Statistik von 10:10-Torschüssen ablesen lässt. „Im Fußball ist es ganz wichtig, dass man in den entscheidenden Räumen und in den entscheidenden Situationen auf den Punkt konsequent und klar da ist. Wir haben mit Ball zu viele falsche Entscheidungen getroffen“, haderte Trainer Marco Rose denn auch im „kicker“ mit der fehlenden Entschlossenheit und einer zu umständlichen Spielweise seiner Mannschaft.
Viele Offensivkräfte auf Formsuche
Rose sieht zwar keine gravierenden Probleme, aber eine Summe nicht optimaler Dinge: „Ich habe das Gefühl, dass uns im Moment Kleinigkeiten fehlen, aber Kleinigkeiten können Großes bewirken“, so, der RB-Coach, dem es aber grundsätzlich nicht an Zuversicht mangelt: „Ich habe großes Vertrauen in uns, dass wir das wieder hinbekommen.“
Insbesondere muss sich Rose aktuell seiner Offensive widmen, die dann zu wenig Durchschlagskraft entwickelt, wenn Xavi Simons und Lois Openda wie in Mainz nicht ihren besten Tag erwischen. Denn Akteure wie Christoph Baumgartner in Mainz sowie Timo Werner und Yussuf Poulsen in Wolfsburg sind aktuell jeweils weit von ihrer Top-Form entfernt und so nicht dazu in der Lage, entscheidende Akzente zu setzen. Emil Forsberg spielt derweil momentan nur eine untergeordnete Rolle, während Dani Olmo schmerzhaft vermisst wird und auch Fabio Carvalho noch nicht wirklich angekommen ist.
Wem Rose am Dienstag in der Champions League bei Roter Stern Belgrad das Vertrauen schenkt, ist aktuell noch offen.
