Willi Orban spendet Stammzellen – Einsatz gegen Union Berlin fraglich
Am Samstagabend erwartet RB Leipzig den 1. FC Union Berlin zum Top-Spiel Vierter gegen Zweiter. Mit einem Sieg könnten die Roten Bullen an den Eisernen, die aktuell drei Punkte mehr auf dem Konto, aber die schlechtere Tordifferenz haben, vorbeiziehen und die eigenen Ambitionen auch in Sachen Jagd auf den FC Bayern München unterstreichen.
Allerdings muss Trainer Marco Rose gegen Union nicht nur sicher weiter auf Christopher Nkunku und Dani Olmo verzichten, obwohl Ersterer in dieser Woche nach seiner Knieverletzung ins Mannschaftstraining einsteigen soll, sondern möglicherweise auch auf Willi Orban. Der Kapitän und Abwehrchef setzt in dieser Woche mit dem Training aussetzen und wird stattdessen laut einem Bericht der „Bild“ zum Stammzellenspender der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei).
Sportpause von bis zu zehn Tagen wird empfohlen
Bereits seit Samstag erhält der Innenverteidiger in Vorbereitung auf den für Mittwoch geplanten Eingriff Spritzen und sollte gemäß der allgemeinen Empfehlung anschließend eine Sportpause von bis zu zehn Tagen einlegen. In Relation dazu, ein Menschenleben retten zu können, spielt das anstehende Match für Orban indes nur eine untergeordnete Rolle, wenngleich der ungarische Nationalspieler auch ankündigt, nichts unversucht lassen zu wollen: „Klar kann es sein, dass ich nun das Spiel gegen Union verpasse – bei allem sportlichen Ehrgeiz ist das in diesem Fall zweitrangig. Und wer mich kennt weiß, dass ich alles dafür tun werde, schnell wieder zum Team zu stoßen.“
Die Stammzellenspende an sich stand für Orban ohnehin nie in Frage: „Ich habe zu keinem Zeitpunkt gezweifelt, sondern wollte die Spende direkt angehen. Das ist die Möglichkeit, mit sehr geringem Aufwand ein Menschenleben zu retten, da gibt es für mich keine zwei Meinungen. Ich hoffe sehr, dass meine Spende dazu beitragen kann, den Empfänger oder die Empfängerin vollständig zu heilen.“