Die Rückrunde hat gerade erst begonnen und doch ranken sich schon zahlreiche Spekulationen um den Transfersommer, der bei RB Leipzig einige Veränderungen mit sich bringen dürfte. So gelten die Abgänge von Konrad Laimer zum FC Bayern München und von Christopher Nkunku zum FC Chelsea als weitgehend fix, während mit Amadou Haidara, Kevin Kampl und Yussuf Poulsen weitere Akteure ihre Zukunft bei den Roten Bullen zumindest überdenken sollen.
Offenbar auch keine Perspektive in Leipzig hat laut einem Bericht der „Bild“ Abdou Diallo. Der 26-Jährige, der im Jahr 2023 wegen einer Knieblessur noch keine Minute absolviert hat, muss am Ende der Saison wohl zurück zu Paris St. Germain. Leipzig verzichtet darauf, eine mit PSG im Zuge der Ausleihe des senegalesischen Nationalspielers vereinbarte Kaufoption zu ziehen und Diallo für festgeschriebene 22 Millionen Euro fest zu verpflichten.
Hohe Ablöse und Verletzungsanfälligkeit als Gründe für den Leipziger Verzicht
Bei elf Einsätzen im Herbst erwies sich die kurz vor Transferschluss als Reaktion auf den Ausfall von Lukas Klostermann erfolgte Ausleihe des vielseitig einsetzbaren Diallo zwar als sinnvolle Entscheidung, doch 22 Millionen Euro Ablöse ist den Leipziger Verantwortlichen deutlich zu viel. Zudem ist man bei den Roten Bullen wohl auch deshalb eher skeptisch, weil Diallo aktuell nicht zum ersten Mal in seiner Leipziger Zeit verletzt fehlt, sondern schon vor der WM wegen Knieproblemen passen musste und sich während des Turniers dann mit einer Knöchelblessur herumplagte.
Weil neben dem aufs Abwehrzentrum festgelegten Willi Orban sowie den Außenverteidigern Benjamin Henrichs und David Raum mit Marcel Halstenberg, Lukas Klostermann, Mohamed Simakan und Josko Gvardiol gleich vier Profis unter Vertrag stehen, die wie Diallo beide Positionen spielen können, scheint der frühere Mainzer und Dortmunder durchaus auch verzichtbar.
