RBL wird zum Ende der Saison seine U23 abmelden
Überraschend gaben die Roten Bullen bekannt, ihre Regionalliga-Mannschaft zum Saisonende abzumelden. Im ersten Moment wurde es für einen Scherz gehalten, viele andere Vereine machten sich über RasenBallsport lustig, da die Mannschaft aus ,,Kostengründen” abgemeldet wird. In einer Pressekonferenz sprach Sportdirektor Ralf Rangnick (58) über alle Gründe für diese Entscheidung.
Entschluss sei über Monate gereift
Laut Ralf Rangnick ist der Entschluss zur Abmeldung der U23 aus der Regionalliga bereits über Monate gereift und sehr gut durchdacht. Er selbst sagte einst, eine zweite Mannschaft mache Sinn, doch seine Ansichten haben sich geändert, da man feststellen musste, dass „Aufwand und Ertrag in keinem vernünftigen Verhältnis mehr stehen.“
In Zukunft sollen die Jungbullen von der U17 und der U19 direkt in den Bundesligakader durchstarten. „Durch die schnelle Entwicklung der ersten Mannschaft müssen Spieler wirklich absolute Ausnahmetalente sein, wenn sie den Sprung zu den Profis schaffen wollen“, meint Rangnick und erhöht damit den Druck auf die Talente.
Stärker auf die jüngeren konzentrieren
In Zukunft möchte man beim Scouting noch stärker auf die Spieler ab 15 eingehen. So wie es bei Dayot Upamecano getan wurde, den Rangnick im Alter von gerade einmal 16 Jahren nach Salzburg lockte und sich bereits zwei Jahre später in einem Bundesligakader wiederfindet, der aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz liegt.
Mit der Abmeldung der zweiten Mannschaften rücken U17 und U19 schon automatisch mehr in den Fokus, Rangnick möchte noch mehr Arbeit in den Nachwuchs stecken. Ab dem Sommer werden alle Nachwuchsmannschaften wie Profiteams aufgestellt, mit Athletiktrainer, Physiotherapeut und Sportpsychologen.
Was wird aus den Spieler und Mitarbeitern der U23?
Es werde trotz der Auflösung des Regionalliga-Teams keinerlei Entlassungen von Trainern oder Betreuern geben, versprach Rangnick auf der Pressekonferenz. In den nächsten Wochen wird über die Zukunft der Spieler entschieden, einige sollen im Verein bleiben. „Das hängt auch von deren Entwicklung ab. Sie haben noch ein paar Monate, um sich anzubieten“, meint der Sportdirektor.
Wer bereits mit den Profis trainiert, wie zum Beispiel Dominik Franke oder Kamil Wojtkowski haben natürlich relativ gute Chancen. Der Rest werde von RB unterstützt einen neuen Arbeitgeber zu finden.
Künftig mehr Leihgeschäfte
Die Spieler der U23, deren Vertrag nicht im Sommer ausläuft, werden verliehen oder verkauft. Künftig möchte man auch die U19 Spieler verleihen, die den Sprung nach oben nicht schaffen. Viel mehr Spieler sollen in die zweite oder dritte Liga verliehen werden, um ihnen auf diese Weise Spielpraxis und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.
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