Eine Chance für Lukas Klostermann an alter Wirkungsstätte?
Wenn das 0:7-Debakel am Dienstag bei Manchester City etwas Gutes hatte, dann das kurze Comeback von Lukas Klostermann, der drei Wochen nach seinem verletzungsbedingten Ausscheiden im Hinspiel in der Schlussphase mitwirken durfte bzw. angesichts der Aussichtslosigkeit der Lage zu diesem Zeitpunkt wohl eher musste.
Der 26-Jährige hat seine Adduktorenprobleme ebenso überwunden wie eine Erkältung, die vergangene Woche einen weiteren Rückschlag bedeutet hatte. Nun hofft Klostermann auf seine Rückkehr in die erste Elf, in der sich vor dem Gastspiel in Manchester allerdings Benjamin Henrichs auf der rechten Abwehrseite mit guten Leistungen festgespielt hat.
Zukunftsentscheidung naht
Für Klostermann und Mohamed Simakan, die beide auch zentral verteidigen können, dort hinter Willi Orban und Josko Gvardiol aber auch nur zweite Wahl sind, ist die Situation deshalb nicht einfach. Am Samstag aber hat Klostermann die Hoffnung, beim Gastspiel an alter Wirkungsstätte beim VfL Bochum in die Startelf zurückkehren zu können. Dass nach der Schlappe von Manchester allseits Umstellungen erwartet werden, könnte dabei ein Vorteil sein, wenngleich Trainer Marco Rose auch der Elf vom Dienstag zumindest zu großen Teilen die Chance zur Wiedergutmachung geben könnte.
In jedem Fall werden die kommenden Wochen für Klostermann persönlich wichtig. Denn angesichts eines 2024 auslaufenden Vertrages steht die Entscheidung zwischen einer Verlängerung und einem Abschied bevor. Dass Klostermann 2024 ablösefrei geht, ist unwahrscheinlich. Umso bedeutender wäre es für den WM-Teilnehmer von Katar, in den nächsten Spielen Argumente in eigener Sache sammeln zu können.