1:0 – RBL liefert Privatduell mit BVB-Keeper Kobel
Die Bullen nach 20 Minuten – unser Blitzfazit zum Spiel RB Leipzig gegen den BVB (1:0). Ein Ticket fürs Halbfinale ist noch frei – nach dem 1:0 des VfB Stuttgart beim 1. FC Nürnberg am frühen Dienstagabend gilt: Wer fordert den „wilden Südwesten“ mit Frankfurt, Freiburg und dem VfB heraus? Es sieht gut aus für RBL!
Die „Roten Bullen“ beschworen vor dem Anpfiff in der leicht abgedunkelten Arena noch einmal ihre Fans. Leipzig kommt mit 3 Niederlagen in Folge und 0:11 Toren in dieses Spiel, in die letzte Titelchance 2023.
Für den erst 2009 gegründeten RB-Klub ist der DFB-Pokal die einmalige Gelegenheit, erstmals einen nationalen Titel zu verteidigen.
Die Stimmung in Leipzig? Richtig, richtig gut – und die Bullen gegenüber dem „laschen und planlosen“ 0:3 gegen Mainz (Kicker-Sportmagazin, Montag) wie verwandelt aus der Kabine. Ballsicher, mit schnell nach vorn getragenen Angriffen, vor allem über den ins Team rotierten Dani Olmo. Er spielt für Emil Forsberg.
„Olmo tut dem Spiel gut“
Schon nach 3 Minuten hatte Laimer nach Zuspiel von Olmo aus 5 Metern halbrechter Position die Führung auf dem Fuß.
Die Leipziger schossen Kobel dann warm – Simarkan mit dem nächsten Schussversuch (4.) und da musste der BVB-Keeper, der in München nach 13 Minuten so episch patzte, mit beiden Händen ran. Einen Schuss von Dominik Szoboszlai (6.) hielt der Schweizer erst im Nachfassen fest. Ähnliche Szene wir vor dem 0:3 aus Dortmunder Sicht in München.
Weiter ging es im RB-Express-Tempo: Dani Olmo scheiterte an Kobel (9.), dritte Ecke schon nach nicht mal 10 Spielminuten! Dortmund wirkte in dieser Anfangsphase richtig verunsichert, mit wenig Ordnung in der Defensive. Gefühlt spielte nur Leipzig.
„Olmo tut dem Spiel gut, nicht nur im Abschluss, sondern auch als Ideengeber“, schwärmte Co-Kommentator Martin Harnik bei ServusTV. „Dortmund muss aufwachen, das ist zu wenig für die Top-Mannschaft, die sie sein wollen.“
Nach 12 Minuten verhinderte nur die Fußspitze von Kobel die Führung durch den Spanier Olmo. Die Führung für den Pokalsieger war in dieser Phase zum Greifen nahe. Die Erlösung dann nach 22 Minuten: Timo Werner lenkte am Fünfmeterraum ein Zuspiel von Simakan ins Tor – 1:0!