Mit dem 6:0-Kantersieg gegen den 1. FC Köln hatte RB Leipzig am Wochenende eigentlich richtig Schwung aufgenommen für die zweite Runde im DFB-Pokal, in der dann aber die Mission erneute Titelverteidigung ein vorzeitiges Ende fand. Beim VfL Wolfsburg unterlagen die Roten Bullen am Dienstagabend durch ein frühes Tor von Vaclav Cerny bereits in der 14. Minute mit 0:1 und verloren damit erstmals seit Mai 2021 wieder ein Pokalspiel.
„Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, sind anständig reingekommen, haben Wolfsburg dann das Tor gestattet. Ansonsten hatten wir alles im Griff, aber zu wenige klare Torchancen. Im letzten Drittel Richtung gegnerisches Tor waren wir nicht gierig genug“, bemängelte Trainer Marco Rose, sprach seinen Schützlingen aber auch in Unterzahl nach Gelb-Rot für Yussuf Poulsen in der 56. Minute nie den Willen ab.
Peter Gulacsi enttäuscht über das Aus
„Für uns geht eine tolle Reise zu Ende, wir haben zuletzt tolle Erlebnisse im DFB-Pokal gehabt, den Titel zwei Mal gewonnen. Das wird dieses Jahr leider nicht der Fall sein“, äußerte Rose auch seine Enttäuschung darüber, dass der Weg der Roten Bullen diesmal nicht nach Berlin führt. Ähnlich lauteten die Worte von Peter Gulacsi, der nach seiner Verletzungspause wie in der ersten Pokalrunde Ende September beim SV Wehen Wiesbaden (3:2) anstelle von Jannis Blaswich im Tor ran durfte und beim Gegentor machtlos war: „Ich bin sehr enttäuscht, weil wir wissen, wie schön es ist, in Berlin zu sein. Da waren wir vier Mal in den letzten fünf Jahren, daher ist es sehr, sehr bitter.“
Christoph Baumgartner, der als Joker in den letzten zehn Minuten das Aus auch nicht mehr abwenden konnte, blickte derweil schon nach vorne auf das Wochenende, wenn RB beim 1. FSV Mainz 05 ran muss: „Das Gute ist, dass wir nicht viel Zeit haben, Trübsal zu blasen. Es geht in drei Tagen direkt weiter mit einem sehr wichtigen Spiel, um oben dran zu bleiben.“
