Champions League

Pep Guardiola schwärmt über RBL: „Sie sind besser als wir!“

Pep Guardiola
Foto: Getty Images

Nach einem insgesamt gerechten 1:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League am Mittwoch in Leipzig, überraschte City-Trainer Pep Guardiola mit lobenden Worten in Richtung RB Leipzig auf der anschließenden Pressekonferenz. Besonders das Tempo der Roten Bullen hatte es dem 52-Jährigen angetan. Übrigens ein Grund, warum Guardiola auf Auswechslungen komplett verzichtete.

Während Manchester City die erste Halbzeit in der Messestadt komplett dominierte, drehte RBL den Spieß in der zweiten Hälfte um. Die Mannschaft von Marco Rose fand besser in die Zweikämpfe, ließ Ball und Gegner phasenweise laufen und erarbeitete sich besonders über die Flügel Torchancen. „Ich war drei Jahre lang hier und ihre größte Qualität ist, dass sie nie aufgeben“, sagte Guardiola im Anschluss auf der PK.

Vor allem in Sachen Geschwindigkeit schien Leipzig auf einmal überlegen. Das stellte auch der frühere Übungsleiter von Bayern München fest. „Sie sind besser als wir, schneller und spritziger. Bis auf Kyle Walker und Erling Haaland haben wir ihr Tempo nicht“, formulierte der Startrainer. „Aber ich weiß, dass wir ein Team haben, dass mithalten kann. Auch mit ihren vielen Tempowechseln.“ Man sieht: Die üblichen psychologischen Spielchen von Guardiola haben bereits knapp drei Wochen vor dem Rückspiel am 14. März im Etihad Stadium begonnen.

Guardiola erklärt Taktik

Bereits während der 90 Minuten überraschte Pep mit einem Novum. Erstmals seit fast fünf Jahren musste ein Team in der Champions League ohne eine einzige Einwechslung auskommen. „Es ist meine Entscheidung, ob ich das mache. Ich bin als Trainer gut genug, um entscheiden zu können, ob ich es mache oder nicht“, rechtfertigte der spanische Fußballehrer seine ungewöhnliche Entscheidung.

Mit dem Spiel seines Teams war Guardiola trotz der zweiten Hälfte zufrieden. „Ich war sehr froh mit dem, was ich sah. Sie standen mit sechs Mann sehr hoch, wir hatten zwei Außenverteidiger und zwei Flügelspieler, vier Spieler, unfassbare Läufer. Und auf dieser Position brauchst du gegen diesen Spielstil viel Kontrolle“, gab der Coach Einblick in seine Gedankenwelt. „Deswegen haben die Spieler, die drin waren, Gündogan und Mahrez Extra-Pässe gespielt, die du in einem Hinspiel brauchst“, schob er nach. Man darf gespannt sein, welche Pläne Guardiola gegen den Leipziger Spielstil noch auspackt.

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